Silberfische gehören zur Spezies der Insekten und verdanken ihren etwas exotisch klingenden Namen ihrem Aussehen. Nachdem sich die Tiere zum dritten Mal gehäutet haben, entsteht auf ihrer schuppigen Haut ein metallisches Glänzen. Zudem erinnert die langgezogene, stromlinienartige Form des Körpers an einen Fisch. Aber auch ihre relativ schnelle, elegant schlängelnde Fortbewegungseise erinnert stark an die eines Fisches.
Laut Forschung kommen sie schon seit 300 Millionen Jahren auf der Erde vor, sie sind also hervorragend an die Umstände angepasst, in denen sie sich aufhalten.
Sie haben keine Flügel und sind äußerst lichtscheu. In der Dunkelheit hingegen sind sie sehr aktiv und agil. Dann gehen sie ihrer Hauptbeschäftigung nach – der Nahrungssuche und dem Fressen. Dabei sind ihnen stärkehalte Stoffe und Glukose am liebsten, weil diese die meiste Energie enthalten.
Bucheinbände, Fotos, bestimmte Stoffe im Kleister, wie zum Beispiel der von Tapeten, Zucker, Haare, Hautschuppen und Hausstaubmilben. Auch Baumwolle und Leinen, Seide, Schimmelpilze, Papier und Kunstfaser sind gern gesehene Nahrung bei Silberfischen. Auch tote Insekten verschmähen sie nicht.
Wie groß werden Silberfische überhaupt?
Silberfische erreichen im ausgewachsenen Zustand eine Körperlänge von bis zu 1 Zentimeter. Dabei sind ihre langen Fühler am Kopfende und drei Schwanzanhänge (Cerci und Epiproct) am Hinterleib nicht miteingerechnet. Die Schwanzanhänge funktionieren bei ihnen als berührungsempfindliche Sinnesorgane.
Wie kommen Silberfische in die Wohnung?
Leider ist kein Haus hermetisch abgeriegelt und kleine Insekten und Parasiten wie die Silberfische finden immer einen Eingang hinein. Es reicht schon eine kleine Ritze – für den Menschen oft gar nicht sichtbar – oder ein nicht richtig schließendes Fenster oder nicht komplett abgedichtete Türen.
Der am häufigsten genutzte Eingang dieser Insekten sind aber Abflüsse und Ausgüsse aller Art. Ob im Waschbecken im Bad oder in der Küche oder sogar Regenabflüsse auf der Veranda oder auf dem Balkon – hier haben Silberfische ein leichtes Spiel, um ins Haus zu gelangen. Mit anderen Worten: wenn die Silberfische sich für ein Haus entschieden haben, dann finden sie garantiert auch einen Weg hinein.
Wo leben Silberfische?
Da Silberfische extrem lichtscheu sind und wirklich nur in der Dunkelheit aktiv werden, verstecken sie sich tagsüber oder bei eingeschaltetem Licht gerne in Ritzen und Spalten aller Art. Zum Beispiel findet man sie oft hinter Fußleisten oder unter Scheuerleisten. Aber auch Fugen in gefliesten Räumen wie dem Bad oder der Küche sind hervorragend dafür geeignet, dass sie sich für Menschenaugen quasi unsichtbar machen können.
Man findet sie aber genauso hinter losen Tapeten und sehr beliebt als Aufenthaltsort ist für eine Silberfisch-Kolonie auch der Platz unter oder hinter einem Kühlschrank. Sie bevorzugen es dort zu leben, wo es warm und die Luftfeuchtigkeit am besten besonders hoch sind. Temperaturen von 20 bis 30 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90 Prozent empfinden die Tiere als optimal. Also findet man sie besonders oft in Waschküchen, in schlecht durchlüfteten, feuchten Kellern, Küchen oder Badezimmern.
Wieso hab ich Silberfische im Bad?
Die Badezimmer im Haus sind oft die bevorzugten Aufenthaltsorte von Silberfischen, weil diese wirklich den optimalen Lebensraum für sie darstellen. Dies hat mehrere Gründe. Erstens ist es hier oft besonders feucht – zumindest feuchter als in den meisten anderen Räumen im Haus. Auch sind Badezimmer das ganze Jahr über relativ gut geheizt und damit auch für die Tiere gut temperiert.
Zusätzlich gibt es im Badezimmer genügend Möglichkeiten, sich bei Licht zu verstecken. Fugen, Risse in den Fliesen, ein Badewannenrand, der nicht richtig abgedichtet ist – überall im Bad gibt es Verstecke. Außerdem wird das Bad zwar vielleicht ein paar Mal am Tag von Menschen benutzt, in der Regel aber nicht sehr lange, so dass den Silberfischen viel Zeit zum Aktivsein bleibt.
Nicht zuletzt hält das Bad aber auch eine Menge an Nahrung für Silberfische bereit. Sie lieben Haare und Hautschuppen von Menschen und gerade im Bad findet sich davon ein großes Angebot. Und wenn es im Bad vielleicht auch schon etwas schimmelt, stürzen sich die Tiere auch darauf.
Warum kommen Silberfische nur nachts?
Silberfische sind extrem lichtscheu. Macht man das Licht in einem Raum an, der von Silberfischen bevölkert wurde, sieht man die Tiere innerhalb eines Augenaufschlags in ihre Verstecke zurückhuschen. Gerade das macht auch den Ekel aus, den Menschen bei ihrem Anblick befällt.
In der Dunkelheit hingegen sind sie ungestört und können ihrem emsigen Treiben ungestört nachgehen. Die Tiere sind sehr aktiv und gehen ihren Geschäften lieber im Verborgenen nach. Die Dunkelheit schätzt sie dabei natürlich vor dem Menschen und anderen Fressfeinden. Tagsüber erholen sie sich dann in ihren Verstecken, die so gut wie unzugänglich für ihre Feinde sind.
Wie kann man Silberfische bekämpfen?
Sie möchten sicher auch erfahren, wie Sie gegen die lästigen Viecher vorgehen können oder? Ja natürlich möchten Sie wissen, was man tun kann. Und dafür habe ich noch einige Tipps für Sie.