Silberfische Ursache

Die Ursache für Silberfische kann einige Gründe haben. Silberfische (Lepsima saccharina) gehören zur Insektenordnung der “Fischchen” und sind ungiftig. Die Lebenserwartung der Tiere liegt zwischen zwei und acht Jahren und sie sind innerhalb eines Jahres erwachsen. Tritt die silbrig glänzende, knapp einen Zentimeter kleine äußerst erfolgreiche Lebensform – sie ist seit mehr als 300 Millionen Jahren auf der Erde unterwegs – gehäuft in Küche, Bad, Speicher oder Keller auf, so ist dies als Warnsignal zu sehen.

Silberfische – Lebensraum und Lebensweise

Silberfische sind äußerst lichtscheu und bevorzugen für ihre Aktivitäten die Dunkelheit. Während des Tages halten sich in dunklen und für den Menschen schwer zugänglichen Bereichen auf. Im Badezimmer und in der Küche sind offene Fugen zwischen den Bodenfliesen beliebte Aufenthaltsorte.

Gerne verstecken sie sich unter Kühlschränken, sie hausen hinter Tapeten, unter Türleisten und bevorzugen – auch aus Gründen der Ernährung – wenn vorhanden, den Raum zwischen Tapete und Wand, denn die nachtaktiven Lebewesen ernähren sich von stärkehaltigen Stoffen. So bieten die Tapete und der Tapetenkleister eine wertvolle Nahrungsgrundlage. Auch kohlenhydratreiche Speisereste, zum Beispiel unter dem Kühlschrank – und hier ist es auch noch schön warm und dunkel – stellen eine beliebte Beute, neben Hautschuppen und Haaren dar.

Auch Bücher bleiben von ihnen nicht verschont und zuweilen können sie in feuchteren Bibliotheken mehr Schaden anrichten als Bücherwürmer. Sie bevorzugen ein fecht-warmes Klima, wie es in Küchen, Badezimmern und bestimmten Kellern herrscht – grundsätzlich lieben sie warme, schlecht gelüftete Räume mit einer Temperatur von 20 bis 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent, da sie nur in diesem Klima fortpflanzungsfähig sind.

Silberfische – Gegenmaßnahmen

Bevor man zu chemischen Mitteln greift, oder auf die im Handel erhältliche Klebefallen zurückgreift, sollte sich der Betroffene darüber bewusst werden, dass Silberfische grundsätzlich harmlos und bei geringerem Auftreten hygienisch weitgehend unbedenklich sind. Im Gegenteil: Da sich die kleinen Lebewesen auch von Hausstaubmilben ernähren, deren Kot auf viele Menschen Allergie auslösend wirkt, sind sie eher als Nützlinge zu bezeichnen.

Darüber hinaus machen sie uns auf bestimmte Fehler bei der Lüftung unserer Räumlichkeiten aufmerksam. Wird zu selten gelüftet – meist aus dem Wunsch nach Kostenersparnis heraus – entsteht das Mikroklima, in denen sich die Silberfischchen wohlfühlen. Zentrale Gegenmaßnahme beim übermäßigen Auftreten von Silberfischen ist folgerichtig ausreichende Lüftung, das Austrocknen der betroffenen Räumlichkeiten und die Beseitigung erkennbarer Rückzugsmöglichkeiten, wie Fugenspalten und eingerissene Tapeten.

Vermeidung organischer Abfälle und trockene, sowie hygienische Lagerung von Obst und Gemüse gehören ebenso zu den vorbeugenden Maßnahmen wie Trockenheit im Badezimmer und das Trocknen von Wäsche im Freien oder in gut durchlüfteten Räumen.